Digitales Praxismarketing bringt nichts – oder?

Digitales Praxismarketing bringt nichts – oder?

Speziell in Ballungsgebieten fragen sich viele Praxisbesitzer, wie sie angesichts der zunehmenden Konzentration großer Praxen und Ketten auch in Zukunft genügend Neupatienten generieren und die Wirtschaftlichkeit ihrer Praxis langfristig sichern zu können.

In unseren Gesprächen mit Zahnärzten hören wir immer wieder, dass sie den Glauben an die Wirkung von Online-Marketing verloren haben.  Hohen Ausgaben für online-Marketing stehen oft kaum messbare Ergebnisse gegenüber. Außer Spesen nichts gewesen.

Speziell in Ballungsgebieten fragen sich viele Praxisbesitzer, wie sie angesichts der zunehmenden Konzentration großer Praxen und Ketten auch in Zukunft genügend Neupatienten generieren und die Wirtschaftlichkeit ihrer Praxis langfristig sichern zu können.

Der Frust sitzt tief

Der Frust durch teure und missglückte Marketingaktivitäten in der Vergangenheit sitzt tief. Doch was sind die Alternativen? Kann ich das alleine? Brauche ich Hilfe? Woher kriege ich die? Ist das seriös?

In einem kürzlich geführten Gespräch mit einem Praxisbesitzer hat sich der Zahnarzt seinen ganzen Frust von der Seele geredet. Er glaube nicht an Marketing, alles Schaumschlägerei, rausgeschmissenes Geld.

“Ich habe jetzt schon zweimal die Agentur gewechselt. Keine konnte mir glaubwürdig belegen, dass mir ihre Arbeit auch nur einen einzigen Neupatienten gebracht hat. Wie wollen Sie mir garantieren, dass Sie der Richtige sind, mir zu helfen, mein Marketing besser zu machen? Warum sollte ich Ihnen glauben?”

Was läuft schief?

Es stellte sich heraus, dass sein Mittel der Wahl, online Neupatienten zu gewinnen,  Google-Anzeigen waren. Online-Anzeigen können sehr effektiv sein. Sie sorgen für mehr Sichtbarkeit durch exponierte Position auf Google Seite 1. 

Aber wie sich herausstellte hatte Herr Müller zwar gute Klickraten, viele Nutzer haben also auf die Anzeige reagiert. Doch ein Blick auf die Absprungrate zeigte, dass fast 90% aller Besucher, die über die Anzeigen auf seine Website kamen, wieder absprangen, ohne eine weitere Seite besucht zu haben. Aus irgendwelchen Gründen erfüllte also die Website nicht die Erwartungen, die die Besucher an sie hatten.

Wie macht man es besser?

Es gibt viele Gründe, die dazu führen können, dass eine Website einen Besucher nicht anspricht und dieser gleich wieder abspringt. 

Wenn die Website unübersichtlich ist, die Bilder laienhaft und die Texte voller Fehler sind, und wenn Ihre Besucher Schwierigkeiten haben, die Telefonnummer zu finden, können Sie nichts Gutes erwarten.

Auch die Ladezeit der Website spielt eine immer größere Rolle. Laut Google wächst mit jeder Sekunde Warten die Wahrscheinlichkeit stark an, dass ein Nutzer bereits abspringt, noch bevor die Website überhaupt geladen ist. Ausgehend von 1 Sekunde steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr potenzieller Patient  bei 3 Sekunden abspringt um 32 Prozent, bei 6 Sekunden sind es bereits 106 Prozent.

Hinzu kommt: Laut einer Microsoft-Studie führt der digitale Wandel zu einem digitalen Lebensstil, der mit einer sinkenden Aufmerksamkeitsspanne der Menschen einhergeht. 

Wir leben in einer Welt der permanenten Ablenkungen. Egal ob Arbeit, Freunde, Kinder oder sonst etwas, was in irgendeiner Form unsere Aufmerksamkeit weckt: Im digitalen Zeitalter konkurriert immer etwas um unsere Aufmerksamkeit. Und dank Internet, Smartphone, Emails und Facebook alles überall und in Echtzeit. Je mehr Informationen um unsere Aufmerksamkeit buhlen, umso geringer ist die Zeitspanne, die wir den einzelnen Dingen widmen. So ist unsere Aufmerksamkeitsspanne laut Microsoft von 12 Sekunden im Jahr 2000 auf 8 Sekunden 2015 gesunken. Das macht den Goldfisch zum Sieger über die Menschheit. Denn dessen Aufmerksamkeitsspanne liegt mit neun Sekunden eine Sekunde über der Unsrigen. Respekt!

Wenn die Website dann (endlich) geladen ist, ist es der erste Eindruck, der entscheidet, ob Ihr potenzieller Patient bleibt oder woanders hingeht.  Gelingt es der Website die Aufmerksamkeit des Nutzers zu gewinnen, ist die erste Hürde überwunden. Bruchteile von Sekunden später jedoch geht es weiter: Finde ich hier das, wonach ich suche? Telefon, Kontaktformular, Öffnungszeiten, Anfahrt und Parken? Leistet die Praxis, was ich brauche? Implantate, Prophylaxe, Zahnästhetik? Wenn das nicht der Fall ist, landet Ihr potenzieller Neupatient sehr wahrscheinlich als Patient auf dem Behandlungsstuhl einer anderen Praxis. 

Die Bedeutung der Website für Ihr Praxismarketing ist essenziell. Denn jeder Besuch, den Sie mit unter Umständen teuren online-Marketingaktivitäten mühsam auf Ihre Website bekommen haben läuft ins Leere, wenn das, was Ihr potenzieller Patient erwartet von dem abweicht, was Sie ihm auf Ihrer Website bieten.

Erfüllt die Internetpräsenz hingegen die Erwartungen der Nutzer, im Hinblick auf visuelle Erscheinung, Nutzerfreundlichkeit und Relevanz der angebotenen Inhalte, sind grundsätzlich alle Maßnahmen sinnvoll, die mehr Besucher auf Ihre Website bringen. Denn dann haben Sie die Chance, Ihre nach Ihnen suchenden potenziellen Neupatienten in Patienten zu konvertieren, die dann auch zu Ihnen in die Praxis kommen.

Um mit digitalem Marketing einen nachhaltigen Strom an neuen Patienten zu generieren, braucht es also einen ganzheitlichen und langfristigen Ansatz. Nur das fein aufeinander abgestimmte Zusammenspiel aller erfolgsrelevanten Faktoren sorgt für ein stabiles und konsistentes online-Ökosystem.

Mit einer professionellen und nutzerfokussierten Website haben Sie eine der wesentlichen Voraussetzungen für erfolgreiches Praxismarketing erfüllt.

Auf dieser Basis aufbauend, hat professionelles online-Marketing das Potenzial, Zahnarztpraxen zu helfen, auch ambitionierte Ziele zu erreichen. Welche online-Marketingmethode Sie auch immer wählen, ob Suchmaschinenoptimierung (SEO), Email-Marketing oder Anzeigen in Google oder Facebook: Am Ende kommt es darauf an, ob Sie damit mehr Neupatienten bekommen oder nicht. 

Und damit muss es das Ziel sein, dass Google Ihre Site findet und möglichst weit oben auf Seite 1 listet, wenn Ihr potenzieller Neupatient nach Ihren Leistungen sucht. Denn die Plätze 1-10 bekommen mehr als 99 Prozent aller Klicks. Dabei liegt die Klickwahrscheinlichkeit des ersten Suchergebnisses bei 60%, beim zweiten 16% und bei Ergebnis Nummer 10 bleiben gerade noch 0,73 Prozent übrig.  Wer also Neupatienten auf die eigene Website holen will, muss ganz oben mit dabei sein.

Wenn Ihr Ranking stimmt und die Website den Erwartungen Ihrer Besucher entspricht, haben Sie gute Chancen, Ihre potenziellen Neupatienten in “wirkliche” Patienten zu verwandeln. “Richtiges” Praxismarketing ermöglicht den geplanten Zufluss an Neupatienten und hilft damit den Inhabern von Zahnarztpraxen, den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Praxis zu steuern, was wiederum zu mehr Kontrolle, mehr Autonomie und weniger Abstiegsangst führt.